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Gesunde Organisationen

Was können Organisationen dazu beitragen, dass Mitarbeitende gesund und wirkungs-voll arbeiten können? Es geht um mehr als um das Management von Erkrankungen und Abwesenheiten. Gesunde Organisationen befassen sich beispielsweise aktiv mit der Tendenz, Arbeitszeiten, -orte und -formen zu flexibilisieren; sie begegnen den Ansprüchen, Organisationen (noch) effizienter zu gestalten, mit Sorgfalt und suchen nach tragfähigen Lösungen im Umgang mit vielfältigen, manchmal auch widersprüchlichen Erwartungen an Vorgesetzte und Mitarbeitende. Drei Perspektiven müssen sie dabei berücksichtigen:

  • Organisationale Perspektive
    Gestaltung von Handlungs- und Zeitspielräumen, die die Anforderungen bewältigbar machen
    Umsichtige und realistische Ressourcenplanung
    Gestaltung von Zielbildern, die ausreichend Flexibilität erlauben und gut mit den Alltagsaufgaben abgestimmt sind
    Schaffen von Arbeitsbedingungen, die den Bedürfnissen der Organisation und denen der Mitarbeitenden gerecht werden
    Schaffung von geeignetem Raum für Erneuerung und Erholung

  • Soziale Perspektive
    Einrichtung von Gefässen und Prozessen für Dialog und Reflexion, um tragfähige Arbeitsbeziehungen aufzubauen und zu erhalten
    Gestaltung der Zusammenarbeit so, dass ein Klima psychologischer Sicherheit entsteht, das Fragen, Ideen und Zweifel zulässt
    Fördern der sozialen Unterstützung in der Organisation

  • Individuelle Perspektive
    Unterstützung aller Hierarchiestufen in der Aufmerksamkeit für die eigene Gesundheit
    Erhalten und Fördern der individuellen Ressourcen der Mitarbeitenden

Verbunden werden diese Perspektiven durch die tägliche Führungs- und Kooperationspraxis. Erhalten sie dort ausreichend Aufmerksamkeit, sind wesentliche Grundlagen für die Entwicklung einer gesunden Organisation gelegt.

Wir können Sie unter anderem mit folgenden Angeboten unterstützen:

  • Wir führen Diagnoseworkshops mit Entscheidungsträgern und Führungsteams durch, um einen für Sie passenden Zugang zum Thema «Gesunde Organisation» zu erarbeiten.
  • Wir unterstützen Sie bei der Analyse von Arbeitsbedingungen, Belastungen und Ressourcen und erarbeiten mit Ihnen geeignete Massnahmen.
  • Wir unterstützen Sie bei deren Umsetzung.
  • Wir beraten Sie bei der Vernetzung von Aktivitäten der Gesundheitsförderung mit weiteren unternehmerischen Aktivitäten und Instrumenten.

Marc Wülser

Wülser Inversini Organisationsberatung GmbH

«Mein Blick ist offen wie eine Sonnenblume...
Ich habe die Gewohnheit, die Strassen entlangzuwandern,
nach rechts und nach links zu schauen,
Und manchmal auch zurück...» (Alberto Caeiro)

Bei meiner Arbeit mit Personen, Teams und Organisationen leitet mich die Neugier. In jedem Mandat stecken Geschichten, Überzeugungen, aber auch Unsicherheiten. Diese gilt es zu erkunden und in Entwicklungsprozessen zu berücksichtigen. Dabei zeigen sich oft vielfältige Muster und unterschiedliche Einschätzungen: sollen wir dies oder jenes tun, weiter wie bisher oder auf zu neuen Ufern, gehen wir Schritt für Schritt oder machen wir den grossen Sprung? Individuelle Wünsche und Bedürfnisse, Dynamiken in Teams sowie Umwelten und Ziele der Organisation gilt es aufeinander abzustimmen. Das geht selten widerspruchsfrei, was völlig normal ist. Die damit verbundenen Unterschiede zu berücksichtigen und für Kund*innen nutzbar zu machen sehe ich als wichtigen Aspekt meiner Beratungsarbeit. Dabei arbeite ich gerne konzeptorientiert, aber rezeptfrei und nahe am spezifischen Anliegen der Kundinnen und Kunden.

Berufliche Stationen

  • Mitinhaber der Wülser Inversini Organisationsberatung in Zürich (seit 2011)
  • Partner am Institut für Arbeitsforschung und Organisationsberatung in Zürich (2009–2011)
  • Organisationsberater und Projektleiter am Institut für Arbeitsforschung und Organisationsberatung in Zürich (2001–2009)
  • Verschiedene Weiterbildungs-Engagements, u.a. an der Fachhochschule Nordwestschweiz und an der Hochschule Luzern (seit 1999)
  • Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Stiftung Arbeitsforschung in Zürich (2004–2007)
  • Wissenschaftlicher Mitarbeiter für Forschung und Lehre am Lehrstuhl für Arbeits- und Organisationspsychologie der Universität Bern (1998–2001)
  • Maschinenzeichner/Konstrukteur bei Sulzer in Zuchwil und bei Bystronic Maschinen AG in Bützberg (1986–1994)

Aus- und Weiterbildung

  • Kontinuierliche Weiterbildung im Rahmen von Seminaren, Fach-Coachings, Supervision und Lerngruppen
  • Doktorat bei Prof. Dr. Eberhard Ulich zum Thema «Fehlbeanspruchungen bei Humandienstleistenden» an der Universität Potsdam (2006)
  • Studium der Arbeits-, Organisationspsychologie und Volkswirtschaft an der Universität Bern (2001)
  • Berufslehre als Maschinenzeichner (1986)

Kundinnen und Kunden

  • Öffentliche Verwaltung und verwaltungsnahe Organisationen
  • Organisationen der Bereiche Sozial- und Gesundheitswesen
  • Verbände und Stiftungen
  • Profit- und Nonprofit-Bereich

Forschungsschwerpunkt

    Betriebliches Gesundheitsmanagement, gesundheitsförderliche Arbeits- und Organisationsgestaltung, Burnoutprävention